Welcher Bus für Vanlife kommt bei euch in die Werkstatt?
Achtung, dies wird kein unvoreingenommener und neutraler Blogeintrag. Da wir selbst in einem kleinen Bus leben und von unserem VW Bus umbau total begeistert sind, kann ich gar nicht anders, als ein Loblied auf das Kleine und Minimalistische anzustimmen. Hier also einige gute Gründe für „klein, aber oho!“:
Starten wir mal mit einer Bulletliste mit Vorteilen, die ein kleiner VW Bus so mit sich bringt:
- Er ist wendig. Wer schon mal in französischen und italienischen Altstädtchen unterwegs war, wünschte sich bestimmt immer in einem kleineren Bus zu sitzen- egal wie klein er bereits ist.
- Er kommt problemlos in Tiefgaragen unter. Auch auf öffentlichen Parkplätzen mit Höhenbeschränkung ist er ein gern gesehener Gast.
- Er hat im Gegensatz zu seinen grossen Brüdern viel weniger Mühe mit uefestigten Strassen.
- Er ist unauffällig und fällt nicht sofort als Wohnmobil auf.
- Seine Anschaffungskosten sind geringer.
- Er hat weniger Benzinverbrauch.
- Bezahltunnels, Brücken oder Mautstrassen sind für einen kleinen Bus oft billiger.
- Das gilt auch für Fähren.
- Das Fahrgefühl ist angenehmer, eher wie bei einem PKW und nicht Lastwagen.
- Vermutlich unser Lieblingspunkt: Das Freiheitsgefühl ist grösser!
- Und nicht zu letzt ist der Aufwand und die Kosten für ein VW Bus umbau geringer
Was braucht ihr wirklich?
Wer sich um die Platzverhältnisse im Bus sorgt, dem sei geraten sich vorab zu überlegen, was wirklich für ein Vanlife mit muss.Wir leben zu Zweit nonstop im VW Bus. Wir klettern, fotografieren, arbeiten, wandern, kochen gerne in einer gut ausgestatteten Küche und konnten das nötige Material für all diese Wünsche problemlos in unserem mobilen Zuhause verstauen. Es tat uns gut, den überflüssigen Ballast auszusortieren. Wem wenig Platz zur Verfügung steht, der lernt diesen mehr zu schätzen und überlegt sich zwei Mal, was er wirklich braucht. Schließlich macht es wenig Sinn, den wenigen Leerraum bis ins letze Eck mit Plunder vollzustopfen, der am Ende sowieso nur Staub fängt.
Es kommt auf dein Einbau an
Genauso wichtig wie die Reduktion auf das Nötigste ist auch das richtige Einrichten. Je besser man eingerichtet ist und je angenehmer es sich mit dem Einbau leben lässt, desto weniger Platz wird benötigt. Unser grosses und komfortables Bett ist in einer Minute hergerichtet (bis man am Esstisch sitzt, benötigt man sogar noch weniger Zeit) und die Küche ist mit einem Handgriff bereit, um die Zwiebeln anzubraten. Auch der “Normalzustand” des Einbaus ist super praktisch mit Sitzbank, Zugang zu allen Schränken von innen, Ablageflächen, Licht und Platz.
Eigentlich hängt alles davon ab, wie praktisch der Einbau ist. Ein schlechter Einbau in einem grossen Auto ist unter Umständen viel weniger gemütlich und wohnlich als ein guter in einem kleinen.
Ausserdem sollte man sich überlegen, wie man flexibel bleibt und sich während der “Transformation” des Einbaus möglichst wenig verbaut. Wir können trotz Bett kochen, das Bett nur zur Hälfte aufbauen und den grossen Tisch verwenden, die Sitzbank zur Couch machen, kommen immer zum Wasser und zu den wichtigsten Schränken und so weiter und so fort. Je besser durchdacht das Konzept, desto gemütlicher lässt es sich leben.
Ein Hoch also auf durchdachte Details und Transformationsfähigkeit! Hier ein Haken und da ein Pin, dort eine Schublade und da eine Klappe. Seit kreativ und überlegt euch, was am besten funktioniert. Es gibt immer unzählige Lösungsmöglichkeiten.
Wenn wir die obige Bulletliste unserem Verlangen nach genügend Platz gegenüberstellen, erfüllt in unserem Fall ein VW Transporter mit kurzem Radstand und ohne Aufstelldach unsere Wünsche bestens. Dies mag für andere Leute anders aussehen. Da kommt vielleicht noch ein Kind, ein Hund oder eine Taucherausrüstung hinzu und die Sache sieht wieder ganz anders aus. Wir aber sind aber mit unserer minimalistischen Variante des persönlichen Platzbedarfes glücklicher als mit “zu viel” Platz und Plunder, der dann doch nie genutzt wird und einen schlimmstenfalls nur einschränkt.
Welcher Bus für Camper Ausbau soll man den nun wählen? Dass müsst ihr schon selber entscheiden, aber “logistic is the key” und Minimalismus macht frei ; )!
Hier gibts Bilder und Infos zu unserem Konzept.
Was meint ihr?
Nachtrag: Nach einem halben Jahr im Bus haben wir neue Einblicke und Erfahrungen zum Thema https://ho-ko.ch/der-beste-bus-fur-vanlife-und-camper-ausbau/(öffnet in neuem Tab)!
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